Die drei Bären
Kapitel 17


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Doktor Maus hat sich größte Mühe gegeben, das Bein von Herrn Storch zu versorgen.
Er sagte dem Storch, daß der Gips nun 6 Wochen am Bein bleiben muß, damit der Knochen wieder gesund wird.
 Als es aber zum guten Schluß eingegipst war, trat ein Problem auf: Mit dem kranken Bein konnte Herr Storch nicht fliegen, und nur auf der Stelle stehen ging auf Dauer ja auch nicht. Nach Futter suchen war sehr schwierig, da er das Bein ja nicht krumm machen konnte.
Frau Storch war zurück geblieben um die Jungen zu versorgen. Sie konnte ihren Mann also auch nicht versorgen.
Was konnte man nun tun, um es dem Storch einigermaßen erträglich zu machen?
Doktor Maus dachte zuerst an eine Krücke, er versuchte einen alten Ast dafür zu verwenden.
Doch das klappte nicht, weil der Storch sie nicht unter den Flügel stecken und damit balancieren konnte.
Rollstuhl fahren ging auch nicht, weil er ja das kranke Bein nicht krumm machen konnte, und die Fußstütze des Rollstuhls sich nicht verändern ließ.
Nur stehen war auch nicht möglich, da das kranke Bein dabei ja immer dicker werden konnte und außerdem dann weh tat.
Plötzlich hatte der Storch eine Idee.
"Doktor Maus!" rief er. "Ich hab´s! Im letzten Jahr haben wir in einer kleinen Stadt unser Nest gebaut und unsere Jungen groß gezogen. Dort haben die Kinder mit einem Ding gespielt, was sie Luftballon nannten. Das Teil konnte fliegen!"
"Wie sieht denn ein Luftballon, oder wie das Ding heißt, aus?" fragte Dr. Maus.
Der Storch überlegte einen Moment und sagte dann: "Es ist rund oder länglich und hat eine Schnur. Man muß aber vorher was in das Teil einfüllen, sonst klappt das nicht."
"Mhh", meinte Doktor Maus, "die Idee ist nicht schlecht. Aber wer soll nach so einem Ballon suchen? Wer füllt ihn dann mit Luft, und vor allen Dingen: wie soll Dich ein Luftballon entlasten? Hast Du eine Idee?"
"Mmmhhh", mein Schwager wohnt in der Stadt."
"Aber fragen wir doch die Bärenbrüder", meinte der Storch.
Gesagt getan, sie riefen aus Leibeskräften nach Oskar, Walter und Theo.
Doktor Maus holte seine Frau.
Als dann die drei Geschwister und der Papagei PI kamen, überlegten alle zusammen, wen man in die Stadt schicken könnte, um nach dem Luftballon zu suchen.
Sie beratschlagten in ihrem Garten vor der Stadt. Viele Vorschläge wurden gemacht und wieder verworfen.
Dann hatte PI die Idee: "Wir schicken die Ameise Bommel zum Suchen los!", sagte er.
"Die Ameise hat so viele Gefährten, sie werden bestimmt wissen, wohin man gehen muß."

****

So wurden sich alle einig. Die Ameise Bommel wurde gerufen und bekam den Auftrag, das Geheimnis des Luftballons zu lüften und den Luftballon für den Storch zu besorgen.


Am Ende des Tages aberflog die Eule wieder in die kleine Stadt im Westerwald, gab ihre
Notizen einem Papa, der dann die Abenteuer seinem kleinen Mädchen als
Gute-Nacht-Geschichte
erzählte.

***




















 












 

©by Syt 2009 Der Storch wohnt in Syts Garten.
 Er wurde von  Edel 50 getubt, recht herzlichen Dank dafür

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