Die drei Bären
Kapitel 22


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Frau Maus hatte aus Spinnenweben Gurte angefertigt.
Sie befestigte sie nun zuerst am Körper des Storches, danach verknüpfte sie das Ganze mit den Halterungen der Luftballons.
Nun kam die Zeit des Abschieds, denn Herr Storch wollte zu seiner Frau, um mit ihr zusammen die Jungen groß zuziehen.
Es wurde ausgemacht, daß er nach sechs Wochen wiederkommt, damit der Gips von seinem Bein entfernt werden kann.
Los gings, der Storch und seine Ballons erhoben sich langsam und verschwanden am Horizont.
Nun überlegten die Bärenbrüder, was sie nun machen könnten.
Fische fangen wollten sie nicht mehr, denn damit hatte ja das Abenteuer mit Herrn Storch angefangen.
Oskar gestand nun als Erster, daß er Heimweh hat. Nun nickten seine Brüder und gestanden, daß es ihnen genau so geht.
Der Papagei PI rief nun: " Schaut mal! Da kommt der Fesselballon ja genau richtig! Der wird Euch bestimmt nach Hause fahren!"
"Lauft zu, lauft zu! Meister Pussycat hat den Ballon auf der Wiese vor der Stadt festgezurrt und wartet nun darauf, daß Ihr einsteigt. Macht zu, macht zu, der Ballon blinkt schon zum Einsteigen!"

***

Nun hatten die Brüder es aber eilig, zur Wiese zu laufen. Tatsächlich blinkte der Ballon, und Meister Pussycat hielt schon den Degen in der Hand, um die Sandsäcke loszuschneiden.
So schnell wie die Brüder nun liefen, wurden sie wieder so klein, daß sie alle Platz in dem Korb unterhalb des Ballons fanden.
Ihnen blieb keine Zeit sich zu verabschieden, geschweige denn, es sich gemütlich zu machen, schon ging die Reise los.


Am Ende des Tages aber flog  die Eule wieder in die kleine Stadt im Westerwald, gab ihre Notizen einem Papa, der dann die Abenteuer seinem kleinen Mädchen als Gute-Nacht-Geschichte
erzählte
 

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©by Syt 2009

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