Die drei Bären
Kapitel 9


***

Isegrims Luftauto folgte nun Schnug. Über der Lichtung angekommen, blieb es im Standgang stehen.
Der Rabe flog wieder los und hörte zu, was dort gesprochen wurde.
Schnug war ebenfalls am Waldsee angekommen und ging im Hintergrund in die Hocke.
Er spitze die Ohren, um zu verstehen, was Schnugi sagte.
"Ach, liebe Hexe Buckelkrumm,"sprach Schnugi; "laß mich doch wieder zu meinem Gefährten Schnug gehen! Ich verspreche Dir auch, nie wieder ohne Deine Erlaubnis in Deinem Teich zu baden."
Plötzlich wurde es hell auf der Lichtung, und ein Wesen in einer dunkelroten Robe erschien.
Schnug und Schnugi erhoben sich vor Schreck und standen Rücken an Rücken, als das Wesen sagte: "Warum erschreckt Ihr vor mir? Ich bin doch nicht die, die gerufen wurde. Ich bin der Lehrling der Hexe Buckelkrumm und hab Euch nur aus Versehen getrennt, weil ich mich im großen Zauberbuch in der Zeile irrte.
 Ihr dürft hier jederzeit ein Bad nehmen, nur keine Fische fangen!"

****

Schnug und Schnugi fiel ein Stein vom Herzen. Sie nahmen sich in den Arm und drückten sich.
Nun nahm sich Schnug ein Herz und sprach zur Lehrlingshexe: "Wie heißt du?"
"Amanda", bekam er zur Antwort.
"Amanda, kannst Du mir verraten, wie man von hier aus ohne viele Umwege zum See mit den großen Fischen kommen kann?"

Amanda überlegte einen Moment und meinte dann: "Geht zur nächsten Lichtung voran, ich werde meine Lehrherrin fragen."

Als das die Bären hörten, baten sie Meister Isegrim, sie aussteigen zu lassen. Sie bedankten sich bei ihm und folgten Schnug und Schnugi auf ihrem Weg.

***




Am Ende des Tages flog  die Eule wieder in die kleine Stadt im Westerwald, gab ihre Notizen einem Papa, der  dann die Abenteuer seinem kleinen Mädchen als
Gute-Nacht-Geschichte
 erzählte.

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©by Syt 2009

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