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Tag 10 auf der Suche nach dem fehlenden Gewürz

Hannes, der Waldschrat, hatte aus sicherer Entfernung von der Suche nach dem Gewürz gehört.
Er mochte Rosalie, und er überlegte, wie er ihr helfen könnte.
Er wohnte nicht weit von den Mäuseschwestern entfernt. Es war eine fruchtbare Ecke, und er sammelte alles ein, was gegen den Hunger half.
Heute war er schon früh auf den Beinen und hielt seine Nase in die Luft. Hmmm, hier roch es nach Pilzen.
Oh, dort waren Brombeeren, und dort hinten stand ein Apfebaum. Er biß in einen heruntergefallenen Apfel, aß ihn auf und schüttelte sich. Brrr, der Apfel war ja noch gar nicht reif, wie war er so sauer und wie hart! Man könnte sich glatt die Zähne daran ausbeißen.
Er hüpfte am Bach entlang und probierte von dem klaren Wasser.
Oha, was war den das?
Es zwickte und piekte in seinem Bauch, er kugelte sich auf dem Boden herum.
 Stand dann aber auf, um auf schnellstem Wege das Örtchen aufzusuchen.
So, da saß er nun, jammerte über Bauchweh ohne Ende. Bedauerte es keine Zeitung mitgenommen zu haben, und überlegte weiterhin wie er helfen könne.
Plötzlich kam ihm eine Idee.
Ganz in der Nähe war der Garten von der Großmutter, dort wuchsen die schönsten Ringelblumen die er je gesehen hatte.
Großmutter machte daraus immer Ringelblumensalbe, die für alles mögliche gut war.
Warum sollten also Ringelblumen nicht das gesuchte Gewürz sein?
Er machte sich auf den Weg um die Blumen zu pflücken, und hoffte, daß ihn keiner dabei sah.
Schnell hatte er einen kleinen Strauß beisammen.  Er lief nun in Richtung Zauberland, um die Blumen Rosalie zu geben.

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Rosalie war gerade dabei die Küche zu fegen, als Hannes eintraf.
" Hallo Rosalie " , rief er, " schau was ich dir mitgebracht habe. Sind die Ringelblumen nicht schön? "
" Oh ja Hannes, sie sind ja noch ganz frisch. Wo hast du sie gefunden? " " Im Garten der Großmutter, " antwortete Hannes, " ich hab sie allerdings nicht gefragt ob ich sie nehmen durfte. "
" Hannes, Hannes, " sagte Rosalie, " du bist ein echter Schlingel. "
" Ich werd gleich die Blüten zupfen und ins siedende Fett geben. Das Fett kann man dann als Würzpaste nehmen. Aber immer nur ein kleinwenig, dann rundet es die Gerichte ab. "
Hannes nickte, als wenn er das schon gewußt hätte, obwohl er lieber aß, statt selbst zu kochen.

Er nahm sich nun eine große Schriftrolle und schrieb darauf alle bisher gesammelten Zutaten auf. Dann frug er Rosalie: " du, Rosalie, ist das gesuchte Gewürz bereits dabei? Was bedeuten die Buchstaben? "

t Rosalie schüttelte den Kopf und sagte: " nein, ich glaube nicht Hannes. Aber schau mal, da steht ja plötzlich ein " t " auf deiner Rolle.  Wie kommt das denn dahin? "
" Oh ja," sagte Hannes " es war plötzlich da, als ich die Tomate aufschrieb, und ließ sich nicht mehr wegwischen. Was es bedeutet weiß ich aber nicht. "
Rosalie meinte nun: " Weißt du Hannes, so langsam glaube ich, daß das fehlende Gewürz aus diesen Buchstaben besteht, kannst du schon irgendwas aus den gesammelten Buchstaben lesen? "
" Hmm,  die,  Mus, bei, du, Silbe, "  überlegte Hannes laut.
" Nein, das ergibt keinen Sinn, " meinte Rosalie. " Aber es sind ja noch einige Tage Zeit, es werden bestimmt noch einige Buchstaben dazukommen, wenn sie für das Gericht eine Bedeutung haben. "
Hannes nickte nun mit dem Kopf und verabschiedete sich von Rosalie, denn der Tag ging schon zur Neige.





Dieses sind nun die bereits gesammelten Buchstaben. Welchen Sinn  könnten sie zum Schluß ergeben?



DeLbiumsst
©Text und Grafiken by Syt 2010

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